Wilhelm Wagenfeld war ein deutscher Produktdesigner und Werbegestalter. Er wurde am 15. April 1900 in Bremen geboren und starb am 28. Mai 1990 in Stuttgart.
Wagenfeld ist vor allem für seine Arbeit am Bauhaus bekannt, einer einflussreichen Kunstschule in Deutschland, die von 1919 bis 1933 existierte. Dort wurde er von 1923 bis 1928 als Schüler und später als Werkmeister unter der Leitung von László Moholy-Nagy und Walter Gropius ausgebildet.
Wagenfeld entwarf eine Vielzahl von Produkten, darunter Leuchten, Geschirr, Möbel, Uhren und Haushaltsgeräte. Sein bekanntestes Werk ist die "Wagenfeld Lampe", die er 1924 im Bauhaus entwarf. Diese Tischlampe mit einem kugelförmigen Glaskörper und einem vernickelten Metallsockel gilt heute als Designikone und wurde in zahlreichen Varianten produziert.
Nach seiner Zeit am Bauhaus arbeitete Wagenfeld als freischaffender Designer und hatte verschiedene Lehraufträge an Kunstschulen in Deutschland. Er setzte sich für eine demokratische Formgebung ein, bei der Funktionalität, Langlebigkeit und Ästhetik im Vordergrund standen.
Wagenfeld erhielt viele Auszeichnungen für sein Design, darunter den Deutschen Preis für Gute Form und den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland. Seine Werke werden weltweit in renommierten Museen ausgestellt und sind weiterhin von großer Bedeutung für das moderne Produktdesign.
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